TFP-SHOOTINGS IN DER HUNDEFOTOGRAFIE: TIPPS FÜR HUNDEBESITZER
Das ist Rufus
Rufus ist ein ganz entzückender Cockapoo, eine wunderbare Mischung aus Cocker Spaniel und Pudel. Diese entzückende Mischung hat in den letzten Jahren unzählige Herzen erobert. Und das zu Recht, denn nicht nur ihr charmantes Aussehen begeistert, sondern sie punktet auch mit praktischen Vorzügen. Wie viele Doodle-Rassen haart der Cockapoo kaum, was ihn auch für Allergiker und Allergikerinnen zu einem treuen und lieben Begleiter macht. Als ich Rufus zum ersten Mal sah, war ich sofort hin und weg von seiner liebenswerten Ausstrahlung. Es war klar, dass dieser kleine Charmeur einfach vor meine Linse musste. Sein niedliches Wesen und sein unwiderstehlicher Blick machen ihn zum perfekten Fotomodel, das jeden Moment zum Strahlen bringt.
Als Hundefotografin bin ich stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, die einzigartigen Persönlichkeiten von Hunden in Bildern festzuhalten. Eine besondere Gelegenheit dafür bieten TFP-Shootings. In diesem Beitrag möchte ich Euch erklären, was TFP bedeutet und wie Ihr als Hundebesitzer davon profitieren könnt.
Was ist ein TFP-Shooting?
TFP steht für „Time for Prints“ oder „Time for Pictures“. Es handelt sich um eine Vereinbarung zwischen Fotograf und Modell, bei der keine Bezahlung stattfindet. Stattdessen investiere ich meine Zeit und mein Können, während Euer Hund als Modell vor der Kamera steht. Im Gegenzug erhaltet Ihr hochwertige, professionelle Fotos Eures Hundes – ganz ohne Kosten.
So wähle ich meine Hundemodelle aus
Ich gehe bei der Auswahl meiner Hundemodelle sehr gezielt vor und spreche die Besitzer direkt an. Mir ist es wichtig, dass der Hund und das Shooting perfekt zusammenpassen. Manchmal begegnet mir ein Hund, dessen Ausstrahlung mich sofort begeistert, oder ich sehe Potenzial für eine besondere Bildidee. In solchen Fällen komme ich auf den Besitzer zu und frage, ob Interesse an einem TFP-Shooting besteht.
Diese persönliche Auswahl erlaubt es mir, Shootings gezielt und mit einer klaren kreativen Vision zu planen. Dadurch entstehen einzigartige und authentische Aufnahmen, die sowohl den Charakter des Hundes als auch meine Bildsprache perfekt widerspiegeln.
Andere Hundefotografen handhaben TFP-Shootings anders
Natürlich gibt es viele Wege, wie Hundefotografen ihre TFP-Shootings organisieren. Einige meiner Kollegen und Kolleginnen nutzen zum Beispiel soziale Medien, um Hundebesitzer für TFP-Shootings zu gewinnen. Oft werden Ausschreibungen in Facebook-Gruppen oder auf Instagram gepostet. Hundebesitzer können sich dann mit Fotos und Informationen über ihren Hund bewerben. Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass Fotografen eine breite Auswahl an potenziellen Modellen haben und gezielt nach bestimmten Hunden suchen können, die zu ihren kreativen Projekten passen.
Was bedeutet das für euch als Hundebesitzer?
Wenn Ihr Interesse an einem TFP-Shooting habt, lohnt es sich, die Augen offen zu halten – sowohl in den sozialen Medien als auch im echten Leben. Vielleicht werdet Ihr direkt von einem Fotografen angesprochen, so wie es bei mir der Fall ist. Oder Ihr stoßt auf eine Ausschreibung, bei der Ihr Euren Hund anmelden könnt.
Rechtliche Grundlagen: Was ihr wissen müsst
Auch wenn bei einem TFP-Shooting kein Geld fließt, gibt es rechtliche Aspekte, die sowohl für Euch als Hundebesitzer als auch für mich als Fotografin wichtig sind. Hier einige Punkte, die Ihr beachten solltet:
Nutzungsrechte: Bei einem TFP-Shooting erhalte ich als Fotografin das uneingeschränkte Nutzungsrecht an den entstandenen Fotos. Das bedeutet, dass ich die Bilder auf meiner Website, in sozialen Medien oder für andere Marketingzwecke verwenden kann. Im Gegenzug dürft Ihr die Fotos für den privaten Gebrauch nutzen, etwa für Drucke oder die Veröffentlichung in Euren sozialen Medien.
Kommerzielle Nutzung: TFP-Shootings dienen nicht nur der Erweiterung meines Portfolios, sondern die entstandenen Bilder können auch für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Das bedeutet, dass ich die Fotos beispielsweise über Stockplattformen zum Verkauf anbieten kann, wo sie von Unternehmen, Werbeagenturen oder Verlagen für verschiedenste Zwecke erworben werden. Dieses Potenzial zur kommerziellen Nutzung macht TFP-Shootings besonders wertvoll – sowohl für mich als Fotografin als auch für Euch als Hundebesitzer, die von professionellen Fotos profitieren.
Vertragliche Vereinbarungen: Um Missverständnisse zu vermeiden, schließe ich bei jedem TFP-Shooting einen schriftlichen Vertrag ab. Dieser regelt die Anzahl der zu liefernden Fotos, die Nutzungsrechte und eventuelle zusätzliche Vereinbarungen. Insbesondere die Zustimmung zur kommerziellen Nutzung wird hier klar festgehalten. So wissen beide Seiten genau, welche Rechte und Pflichten sie haben.
Bildrechte und Veröffentlichungen: Bevor Ihr die Fotos eures Hundes öffentlich verwendet, etwa auf Social Media, solltet Ihr sicherstellen, dass Ihr die Erlaubnis habt, dies zu tun. In der Regel erhaltet Ihr von mir die entsprechenden Nutzungsrechte, aber es ist immer gut, das im Vorfeld zu klären. Ebenso achte ich darauf, dass Ihr über meine geplanten Veröffentlichungen informiert seid.
Tipps für Hundebesitzer: So bereitet ihr euch auf ein TFP-Shooting vor
Kommunikation ist der Schlüssel: Sprecht im Vorfeld offen über Eure Wünsche und Vorstellungen. Wenn Ihr bestimmte Ideen für das Shooting habt, teilt sie mit mir. Je besser wir uns absprechen, desto zufriedener werden wir beide mit dem Ergebnis sein.
Vertrag sorgfältig lesen: Nehmt Euch die Zeit, den TFP-Vertrag gründlich zu lesen. Fragt nach, wenn etwas unklar ist, und stellt sicher, dass Ihr die Bedingungen versteht und ihnen zustimmt – insbesondere im Hinblick auf die kommerzielle Nutzung der Fotos.
Vorbereitung des Hundes: Sorgt dafür, dass Euer Hund vor dem Shooting ausgeruht und entspannt ist. Ein gepflegtes Erscheinungsbild trägt dazu bei, dass die Fotos noch besser werden. Bringt auch Lieblingsspielzeug oder Leckerlis mit, um Euren Hund bei Laune zu halten.
Geduld und Flexibilität: Bei einem TFP-Shooting haben wir den Vorteil, dass kein Zeitdruck besteht. Wenn Euer Hund eine Pause braucht oder sich nicht sofort auf das Shooting einlässt, ist das kein Problem. Wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
In jedem Fall ist ein TFP-Shooting eine tolle Gelegenheit, professionelle Fotos Eures Hundes zu erhalten und gleichzeitig einem Fotografen dabei zu helfen, sein Portfolio zu erweitern.
Fazit
TFP-Shootings bieten eine wunderbare Möglichkeit, professionelle Fotos Eures Hundes zu erhalten und gleichzeitig einem Fotografen die Chance zu geben, sein Portfolio zu erweitern und Bilder für kommerzielle Zwecke zu nutzen. Ob Ihr direkt angesprochen werdet oder auf eine Ausschreibung in den sozialen Medien reagiert – ein TFP-Shooting ist eine spannende Gelegenheit, an einem kreativen Projekt teilzunehmen. Denkt daran, die rechtlichen Grundlagen zu klären und Euch gut auf das Shooting vorzubereiten, damit das Erlebnis für alle Beteiligten ein voller Erfolg wird und Ihr am Ende einzigartige und wertvolle Bilder von Eurem Hund habt.
Herzliche Grüße aus Dresden von Béli und mir
Nadja
Sofa mit Hund