Es ist vermutlich der Klassiker, wenn der eigene Hund seine Menschen zum Hundefotografieren bringt. Und so kam es auch bei uns.
Am Anfang war Aramis! Er lehrte mich so viel über sich und über mich, über andere Hunde, über Menschen, über Freiheit und über Grenzen. Wir brauchten eine Zeit, um einander finden zu können, denn Aramis war eine Radaurassel vor dem Herrn. Seine ganze Geschichte können Sie hier auf meiner Website lesen.
Ungefähr zwei Jahre haben wir trainiert, geübt und daran gearbeitet. Als ich anfing, ihn zu fotografieren, lernte er Geduld zu haben, achtsam zu sein, still zu halten, Ruhe zu bewahren, sich auf mich zu konzentrieren. Ich lernte dafür die -gehörige Portion Mut, Vertrauen, Konsequenz und vor allem – so wie er – Geduld, Ruhe und Gelassenheit. Die Fotografie war der Schlüssel zu unseren Herzen.
Heute bin ich so voller Dankbarkeit für diesen Chaoten, der meinen Blick auf so viele Dinge geändert hat. Sein Geschenk an mich für unseren anfangs -steinigen Weg war seine wundervollen Gabe – sein unvergleichlicher Blick in mein Herz und in -meine Kamera. Er ist mein Seelehund. Als er ging, hat er nicht nur eine schmerzvolle Trauer sondern auch eine tiefe Leere in mir hinterlassen.
Seit März 2019 begleitet mich Béla B – auch ein Magyar Vizsla, auch ein Tierschutzhund aus Ungarn – bei meinen fotografischen -Erlebnissen. Béla B wird all diese Dinge noch lernen, die einen professionellen Fotografenhund so ausmachen. Ich wünsche mir für ihn neue und unabhängige Pfoten-abdrücke – eigene charakeristische -Spuren, die er hinterlassen wird. Jeder Hund ist besonders und genau das ist es, was mir vo viel Freude macht – ihre Einzigartigkeit.